Fichtenkreuzschnabel ist in Europa ein typischer Vertreter der Fichten- und Tannenwälder
Die Körperlänge beträgt 15 bis 17 cm und die Flügelspannweite ist 27 bis 30 cm
Er hat einen großen Kopf, einen dicken Schnabel, dessen Spitze sich überkreuzt
Die Männchen sind überwiegend rötlich bis ziegelrot gefärbt und haben ein rotes Bürzel
Je nach Futterangebot kann das Gefieder auch gelbe oder orange Färbungen annehmen
Die Flügel, der Schanz sind dunkelbraun und unterseits ist er rot gefärbt
Bei den Weibchen zeigt sich das Gefieder olivgrün und das Bürzel ist gelblich
An den Flanken sind kräftige braune Längsstreifen zu sehen
Der kleine Vogel hat einen kräftigen und geradlinigen Flug
Er fliegt in den hohen Baumkronen und es ertönen plötzliche Rufe
Fichtenkreuzschnabel ist während der Brutzeit ein Bewohner von Nadelwaldgebieten bis zur Baumgrenze in den Alpen
In Europa können wir ihn in den Fichten- und Tannenwäldern beobachten
Seine Nahrungsquellen sind vor allem Samen der Fichten, aber auch von anderen Nadelbäumen wie Tanne, Föhre, Lärche und Birke
Er frisst auch die Blatt und Blütenknospen, Nadeln, Früchte und Beeren
Eine gute Ergänzung zur pflanzlichen Kost sind im Sommer kleine Insekten wie Blattläuse, Schmetterlingsraupen und Spinnentiere
Durch seinen kräftigen Schnabel kann er auch die Gallen an Laub- und Nadelbäumen öffnen
Nach dem Verzehr der ölhaltigen Samen bekommt der Fichtenkreuzschnabel Durst und befreit die Äste von Reif und Schnee um seinen Trinkbedürfnis zu stillen
Zu Deckung des Mineralbedarfs nimmt er uringetränkte Erde oder Schnee auf
Für die Ernährung der Nestlinge werden Insekten und Nadelbaumsamen verwendet
Die Brutzeit mitteleuropäischer Vögel liegt zwischen Dezember bis Mai
Auf einem Baum wird das Nest in 4 bis 30 m Höhe errichtet und von den Weibchen alleine gebaut
Sie baut es aus Zweigen, Gräsern, Rindenspänen, Moosen und wird mit Gräsern, Flechten, Federn und Haaren ausgepolstert
Die Materialien und die Konstruktion werden der Saison und dem Klima angepasst
Es werden 2 bis 4 grünliche Eier mit bräunlichen Flecken gelegt und das Weibchen brütet 14 bis 16 Tage alleine
Sie werden weitere 14 bis 16 Tage gehudert
Nach 16 Tagen übernehmen beide Elternteile die Fütterung der Jungvögel
Die Nestlingszeit kann bis zu 16 bis 25 Tage dauern und beide Partner füttern nach dem Ausfliegen noch 8 Tage
Nach fünf bis ach Wochen sind die Jungen selbständig
Der Fichtenkreuzschnabel ist tagaktiv und nur wenig territorial
Er verteidigt zwar seinen Nestbereich aber nicht sein Revier