Der Schwarzspecht ist in seiner Nahrung auf holzbewohnende und am Boden lebende Ameisen spezialisiert
Er ist ein schlanker schwarzer Specht mit hellem Schnabel und weißem Auge
Das Männchen fällt durch seinen roten Oberkopf auf
Bei den Weibchen ist der Hinterscheitel rot gefärbt
Die Zehen sind hellgrau, die langen Krallen etwas dunkler
Beim Sitzen fällt der schwarze, zweigeteilte, lange Stützschwanz auf
Er hat einen schwerfälligen, geraden Flug
Der Schwarzspecht ist in Misch- und Nadelwäldern mit ausreichend alten Baumbestand zu Hause
Optimal sind Gebiete mit Buchenbeständen und Fichten, sowie Tannen oder dort wo Eichen, Kiefern gemischt wachsen
Er ist ein Stand- und Strichvogel
Ihre Nahrung sind Insekten, bevorzugt Ameisen
Pflanzliche Nahrung wie Früchte, Beeren sowie Koniferensamen werden nur wenig verzehrt
Große Ameisen-Arten wie Imagines, Puppen und Larven von Rossameisen, Waldameisen, Wegameisen, Knotenameisen sind die Leibspeise dieses Spechtes
Im Frühjahr, Sommer und Herbst werden die Nester von holz- oder todholzbewohnenden Ameisenarten freigelegt und es entstehen rechteckige Löcher in den Stämmen
Im Spätherbst und im Winter sind es dann die Nester von Formica-Arten (Waldameisen)
Sie scharren die Haufen der Ameisen auseinander und gelangen so an ihre Beute
Gerade klettert er mit gegrätschten Beinen an den Stamm des Baumes empor
Sie bewegen sich aber auch fliegend, beidbeinig hüpfend oder fliegend
Bevorzugt bauen Männchen und Weibchen ihre Höhlen in Rotbuchen, Tannen und Schwarzkiefern in Höhen von 10 bis 20 Metern
Vier Wochen bauen beide Geschlechter des Schwarzspechtes bei einem Neubau
Einmal im Jahr brüten sie und die Brutzeit ist im April
Vier weiße Eier legt das Weibchen und die Eier werden etwa 13 Tage bebrütet
Acht Tage nach dem Schlüpfen werden die Nestlinge gehudert und mit einem Ameisenbrei gefüttert