Die Uferzone bildet den Übergangsbereich zwischen Wasser und Land an Flüssen, Bächen, Seen und anderen Gewässern – auch an einen Teich in deinem Garten. Sie ist ein wichtiger Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Die Pflanzen verhindern Erosion, stabilisieren das Ufer und tragen zur Wasserfilterung bei.
Feuchtgräben sind künstliche oder natürliche Wasserführungen, die Regenwasser ableiten und als Entwässerungssysteme für landwirtschaftliche sowie urbane Gebiete dienen. Sie führen stehendes oder fließendes Wasser und haben eine hohe Bedeutung für die Biodiversität.
Eigenschaften der Uferzone:
- Liegt direkt am Rand eines Gewässers, ist feucht oder teilweise überschwemmt.
- Beherbergt spezielle Pflanzen, die an wechselnde Wasserstände angepasst sind.
- Bietet Lebensräume für viele Tiere wie Frösche, Libellen, Wasservögel und Insekten.
- Stabilisiert das Ufer und verbessert die Wasserqualität, indem Pflanzen überschüssige Nährstoffe aufnehmen.
Unterteilung der Uferzone:
- Wasserzone (Tiefwasserzone): Der Bereich, der dauerhaft unter Wasser steht – hier wachsen Seerosen und andere Wasserpflanzen.
- Flachwasserzone: Das Wasser ist nur wenige Zentimeter tief. Schilf und Rohrkolben gedeihen in diesem Bereich.
- Sumpfzone: Regelmäßig nass, aber nicht dauerhaft unter Wasser – typische Pflanzen sind die Sumpfdotterblume und die Wasserminze.
- Feuchtzone (Wechselfeuchte Zone): Liegt etwas höher und wird nur zeitweise überschwemmt. Hier wachsen Pflanzen wie Mädesüß oder die Schwertlilie.
- Übergangszone zum Festland: Sträucher und Bäume wie Erlen und Weiden wachsen hier, da sie feuchte Böden gut vertragen.
Bepflanzung von Feuchtgräben und Uferzonen:
- Wähle einheimische Pflanzen, um die Biodiversität zu fördern und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.
- Berücksichtige den Feuchtigkeitsgrad: Ist die Fläche sumpfig, wechselfeucht oder dauerhaft nass? Dies beeinflusst die Pflanzenauswahl.
- Setze Pflanzen mit tiefem Wurzelsystem ein, um die Uferbereiche zu stabilisieren.
- Auch Flachwurzler können hilfreich sein, um das Wasser zu filtern.
- Vermeide invasive Pflanzen, da sie einheimische Arten verdrängen und die natürliche Artenvielfalt gefährden.
- Schaffe durch blühende Stauden mit langen Blühzeiten eine farbenfrohe Abwechslung von Frühjahr bis Herbst.
- Nutze Gräser, da sie als wichtige Raupenfutterpflanzen dienen und sichere Verstecke für viele Tiere im Uferbereich bieten.
- Setze Pflanzen als Schattenspender ein, um die Temperatur des Wassers zu regulieren und ein Austrocknen kleiner Gewässer zu verhindern.
- Mit der richtigen Pflanzenauswahl wird die Uferzone oder der Feuchtgraben nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch ein ästhetisches Highlight im Garten oder in der Natur.