https://www.naturadb.de/pflanzen/symphyotrichum-novae-angliae/
Licht: | Sonne bis Halbschatten |
Boden: | lehmig |
Wasser: | feucht |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | horstig, buschig |
Höhe: | 30 - 150 cm |
Breite: | 40 - 60 cm |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | rosa |
Blühzeit: | |
Blütenform: | körbchenförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattform: | ganzrandig, lanzettlich, behaart |
Wildbienen: | 53 (Nektar und/oder Pollen, davon 9 spezialisiert) |
Nektarwert: | 3/4 - viel |
Pollenwert: | 3/4 - viel |
Bedenke, die auf heimische Wildpflanzen angewiesenen Tierarten, wie die meisten Wildbienen- und Schmetterlingsarten sowie davon abhängige Vögel, sind von einem dramatischen Artenschwund betroffen. Mit heimischen Arten kannst du etwas zum Erhalt beitragen.
Die Raublatt-Aster oder Neuengland-Aster (Symphytotrichum novae-angeliae) ist eine in Nordamerika beheimatete Vertreterin aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die man in deutschen Gärten immer häufiger als Zierpflanze antrifft. Von dort ist sie mancherorts ausgewildert und wächst auf Staudenfluren und im Saum von Auenwäldern.
Die ein bis anderthalb Meter hohen ausdauernden krautigen Pflanzen bildet mit ihren unterirdischen Wurzelausläufern schnell große Bestände. Aus dem Rhizom erheben sich die kräftigen aufrechten Stängel einzeln oder zu mehreren; sie sind hell- bis dunkelbraun gefärbt, im oberen Bereich mit viel Sonne oft rötlich überlaufen. Daran stehen die steifen verkehrt-lanzettlichen, ungestielten Blätter wechselständig; sie sind etwa fünf Zentimeter lang und spärlich behaart, mit einem ganzen oder fein gesägten Rand und vergehen meist bereits kurz nach der Blüte.
Die körbchenförmigen Teilblütenstände bilden große Schirmrispen. Ihre Körbchen öffnen sich nur bei Tag und bei schönem Wetter; sie sind gestielt, mit schmal-lanzettlichen Hochblättern und dunkelgrünen bis roten Hüllblättern außen, gefolgt von bis zu 100 Zungenblüten und ebenso vielen Röhrenblüten. Erstere sind dunkelrosa, letztere hellgelb, mit zunehmender Blütezeit dunkler werdend. Bei den Früchten handelt es sich um zwei Millimeter lange verkehrt-kegelförmige, dicht seidig behaarte Achänen mit großem borstigem Pappus.
Die Raublatt-Aster wächst vorzugsweise auf einem feuchten und nährstoffreichen, sandigen oder reinen Lehm- und Tonboden und steht am liebsten im Halbschatten.
Ab und zu sollte man die Pflanzen teilen, damit sie nicht blühfaul werden.
Die Vermehrung der Raublatt-Aster gelingt am einfachsten durch Teilen der Bestände. Auch eine Aussaat oder das Abnehmen von Stecklingen ist problemlos möglich.
Die Raublatt-Aster eignet sich für Blumen- und Staudenbeete und kommt in Gruppen am besten zur Geltung.
Auch wenn die Pflanzen als recht robust gelten, werden sie doch bisweilen von Pilzerkrankungen heimgesucht, vor allem von Mehltau. Blattläuse sind besonders an den jungen Trieben und Blättern nicht unüblich.
Die Bestäubung erfolgt vor allem durch Bienen. Pollen sammeln die beiden Wildbienen Heriades truncorum und Megachile cetuncularis.
Neben der Wildform gibt es von der beliebten Zierpflanze zahlreiche Zuchtsorten mit verschiedenfarbigen Blüten und unterschiedlicher Wuchsform.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Die beliebte Zierpflanze stammt aus Nordamerika und wird bis zu anderthalb Metern hoch. Sie zeichnet sich durch zahlreiche gänseblümchen-ähnliche Blüten aus, die hier allerdings anders gefärbt sind. Die äußeren Zungenblüten und inneren Röhrenblüten weisen bei den meisten Zuchtsorten unterschiedliche Farben auf, von rot über violett und gelb bis weiß.
Raublatt-Aster ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen