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Kanadische Goldrute ist eine invasive Art und schädigt die Natur, indem sie die Artenvielfalt bedroht. Bitte pflanze diese Art nicht - vielen Dank!
Licht: | Sonne |
Boden: | normal |
Wasser: | trocken |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
PH-Wert: | basisch / kalk |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | krautig |
Höhe: | 50 - 200 cm |
Breite: | 20 - 50 cm |
frostverträglich: | bis -34 °C (bis Klimazone 4) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | rispenförmig |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | gezähnt, lanzettlich |
Kanadische Goldrute ist eine invasive Art und schädigt die Natur, indem sie die Artenvielfalt bedroht. Bitte pflanze diese Art nicht - vielen Dank!
Was sagen mir die Daten?ist essbar |
Blätter, Blüten, Stängel Verwendung: Tee, Heilpflanze, Gemüse |
Keimer: | Lichtkeimer, Kaltkeimer |
Kanadische Goldrute ist eine potenziell invasive gebietsfremde Art. Es liegt die begründete Annahme vor, dass sie heimische Arten verdrängt und die Biodiversität gefährdet. Mehr zum Thema liest du auf der Seite invasive Pflanzen.
Pflanze im Zweifelsfall lieber heimische Pflanzen. Unsere Insekten und Tiere sind auf sie angewiesen.
Unsere Quellen
Die gewöhnliche Goldrute ist der heimische Vertreter und hat einen besonders hohen Wert für u.a. Wildbienen und Schmetterlinge.
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ist eine aus Nordamerika stammende krautige und ausdauernde Pflanze, die bis zu zwei Metern hoch wird. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist häufig verwildert auf Schuttunkrautfluren, lichten Auenwäldern und an Ufern in großen Beständen anzutreffen.
Ihre Stängel wachsen aufrecht und sind mit lanzettlichen wechselständigen Blättern besetzt. Diese sind lanzettlich und vorne fein gesägt. Stängel und die Unterseite der Blätter sind mit kurzen Haaren besetzt, wobei der Stängel mit zunehmendem Alter unten verkahlt. Die zahlreichen filigranen gelben Blüten stehen in einseitswendigen Rispen mit bogig gekrümmten Zweigen, die pyramidenförmige Infloreszenzen bilden. Die gelben Zungenblüten sind kaum länger als die Scheibenblüten, mit einer 2-3 Millimeter langen Hülle. Früchte sind Achänen mit großem Pappus, der für die Windausbreitung sorgt.
Die Kanadische Goldrute bevorzugt im Garten einen frisch-feuchten nährstoff- und basenreichen Ton- und Lehmboden mit viel Wärme und Sonne.
Ein Schnitt ist bei der Kanadischen Goldrute nur notwendig, wenn man die im Herbst absterbenden Teile entfernen möchte. Wer empfindliche Haut hat, sollte beim Hantieren sicherheitshalber Handschuhe tragen, denn der Saft kann allergische Reaktionen auslösen.
Die Vermehrung der Kanadischen Goldrute erfolgt mit Wurzelausläufern und Samen.
Gegenüber Krankheiten und Schädlingen erweist sich die Kanadische Goldrute als ziemlich robust.
In Anbetracht der reichlich gebildeten Samen und geringen Ansprüche an den Standort nimmt es nicht Wunder, dass sich die Kanadische Goldrute schnell in Europa ausgebreitet hat: Sie bildet bis zu 19.000 Samen pro Pflanze.
Die aus Nordamerika stammende Goldrute hat bereits kurz nach der Entdeckung des Kontinents Eingang in europäische Gärten gefunden. Man kann sie auch als Färbepflanze verwenden, wobei das im Kraut enthaltene Quercetin und Astragalin wenig lichtbeständig ist. Sie ist auch zum Färben von Ostereiern geeignet.
Darüber hinaus ist sie eine Heilpflanze, die man wegen ihrer harntreibenden Wirkung in der Naturheilkunde gegen Harnwegsinfekte und Blasensteine einsetzt.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte |
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Kanadische GoldruteSolidago canadensisWildform | krautig 50 - 200 cm 20 - 50 cm |
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Kanadische Goldrute 'Hiddigeigei'Solidago canadensis 'Hiddigeigei' | krautig |
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Kanadische Goldrute 'Loysder Crown'Solidago canadensis 'Loysder Crown' | krautig 60 - 100 cm |
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Kanadische Goldrute 'Strahlenkrone'Solidago canadensis 'Strahlenkrone' | krautig 50 - 70 cm |
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Die Kanadische Goldrute gilt eigentlich als ungiftig, nur bei längerem Verzehr größerer Mengen bereitet sie Probleme. Bei Haustieren und Menschen ist das seltener das Problem, aber bei Rindern und Pferden sorgt der Konsum für gesundheitliche Probleme. Bei Patienten mit Heuschnupfen kann sie Allergien auslösen.
Die Kanadische Goldrute ist typisch für trockene und sonnige Ruderalflächen, Bachläufe und Auwälder. Sie gilt mit ihren Wurzelausläufern als Pionierpflanze und bildet dichte Bestände.
Die Goldrute ist ein altes Naturheilmittel, das man mit seinen Flavonoiden, Saponinen und Phenolglykosiden vor allem bei Harnwegserkrankungen einsetzt. Sie wirkt entzündungshemmend und vor allem diuretisch und sorgt mit einer großen Harnmenge für die Beseitigung von Bakterien bei einer Harnblasenentzündung und lässt Blasen- und Nierensteine abgehen. Darüber hinaus hilft sie bei Gicht, Rheuma und Arthritis sowie bei der Wundheilung.
Kanadische Goldrute ist eine invasive Art Diese Art wandert unkontrolliert in die umliegende Landschaft aus und schädigt die Natur durch eine Reduktion der Artenvielfalt nachhaltig.
Möglicherweise ernähren sich von dieser Pflanze nicht spezialisierte Insekten. Der ökologische Schaden ist allerdings größer als der Nutzen.
Bitte pflanze Kanadische Goldrute nicht - vielen Dank!