https://www.naturadb.de/pflanzen/sedum-telephium/
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig |
Wasser: | trocken |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Kübel/Balkon geeignet: | ja |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht, horstbildend |
Wuchs Konkurrenz: | sehr stark |
Höhe: | 25 - 50 cm |
Breite: | 30 - 40 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | rosa |
Blühzeit: | |
Blütenform: | sternförmig, kronblättrig |
Blattfarbe: | blaugrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | oval |
Wildbienen: | 13 (Nektar und/oder Pollen, davon keine spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 1 |
Raupen: | 4 (davon keine spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 1 |
Nektarwert: | 3/4 - viel |
Pollenwert: | 2/4 - mäßig |
floraweb.de.
Höhenlage: |
1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
ist essbar |
Blätter, Triebspitzen Verwendung: Gemüse, Sauerkraut, Gewürz |
Aussaat: | |
Keimer: | Lichtkeimer, Kaltkeimer |
Pflanzen je ㎡: | 7 |
Anwendung im Beet: | Strukturpflanze |
Eignung im Hortus: Was bedeutet Hortus? |
gut geeignet für Hotspot-Zone |
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Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Die Große Fetthenne oder Purpur-Fetthenne (Sedum telephium) ist eine staudig wachsende Sukkulente aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Wild findet man sie in ganz Europa bevorzugt an trockenen, sonnigen Standorten wie Mauern, Trockenrasen oder Wegrändern. Ihre aufrechten Stängel entspringen einem rübenartigen Rhizom und erreichen eine Wuchshöhe von etwa einem halben Meter. Wie die dickfleischigen, länglich-eiförmigen, am Rand gezähnten Blätter sind sie völlig kahl, grün und glänzend. Ihre grünlich-gelben bis roten Blüten erscheinen in teils über zehn Zentimetern großen Dolden und halten lange. Im Herbst bilden sich die kleinen ledrigen Balgfrüchte.
Im Herbst zieht sich die Große Fetthenne bis auf die Wurzel und kleine Überwinterungsknospen zurück. Die vertrockneten Blütendolden bleiben stehen und sorgen für winterliche Dekoration. Sie gilt als ausgesprochen winterhart.
Die Große Fetthenne bevorzugt einen sonnigen Standort mit lockerem und nährstoffreichem Boden. Trockenphasen übersteht die Sukkulente dank ihrer Wasservorräte recht lange, aber man sollte sie rechtzeitig wässern. Staunässe verträgt sie überhaupt nicht, ebenso wie übermäßige Düngergaben.
Ein Rückschnitt wird gut vertragen, ist aber nur bei ausuferndem Wachstum notwendig. Er sollte vorzugsweise im Frühjahr erfolgen.
Die Vermehrung gelingt am einfachsten mit Stecklingen. Steckt man abgeschnittene Stängel in den Boden und hält sie leicht feucht, schlagen sie schnell Wurzeln. Alternativ dazu teilt man die Horste im Frühjahr.
Die niedrigen Stauden lassen sich in kleinen Gruppen gut mit anderen bunt blühenden Kräutern und Staudengewächsen kombinieren, etwa in Rabatten, Beeten, Dach- und Bauerngärten. Auch für Kübel und Balkonkästen ist sie gut geeignet.
Schädlinge sind an der Großen Fetthenne relativ selten. Bisweilen machen sich Schneckenüber sie her, und in den Blättern wachsen die Larven der eingeschleppten Schwebfliege Cheilosia semifasciata heran.
Für Hummeln und andere Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten sind die Blütendolden der Großen Fetthenne mit reichhaltigem Angebot an Nektar und Pollen ein gefundenes Fressen. Auf Balkon und Terrasse angepflanzt sorgen sie selbst in urbaner Umgebung für reichlich Nahrung. Da sie auch noch relativ spät im Jahr blüht bildet sie eine wichtige Nahrungsgrundlage.
Die Große Fetthenne ist äußerst variabel und zählt viele Unterarten und Zuchtsorten. Sie unterscheiden sich in der Belaubung sowie Größe und Farbe der Blütenstände. Bei Letzteren bekommt von reinem Weiß bis tiefstem Dunkelrot alle Farbschattierungen.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Pflanze | Wuchs | Standort | Blüte | Kaufen |
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Purpur-FetthenneSedum telephiumWildform | aufrecht, horstbildend 25 - 50 cm 30 - 40 cm | | ab 3,20 € | |
Purpur-Fetthenne 'Chocolate Cherry'Sedum telephium 'Chocolate Cherry'winterhart, pflegeleicht | horstbildend, aufrechte, verzweigte Blütenstiele, buschig 40 - 60 cm 30 - 40 cm |
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Purpur-Fetthenne 'Class Act'Sedum telephium 'Class Act'gut winterhart | horstbildend, aufrechte Blütenstiele, buschig 30 - 60 cm 30 - 60 cm | | ||
Purpur-Fetthenne 'Hab Gray'Sedum telephium 'Hab Gray'frosthart, pflegeleicht | aufrecht, horstig 40 - 60 cm 40 - 50 cm |
| ab 7,10 € | |
Purpur-Fetthenne 'Herbstfreude'Sedum telephium 'Herbstfreude'Schnittblume für die Floristik | aufrecht, buschig 40 - 70 cm 50 - 60 cm | | ab 4,40 € | |
Purpur-Fetthenne 'Indian Chief'Sedum telephium 'Indian Chief'intensive Blütenfarbe | buschig, horstig 30 - 60 cm 30 - 40 cm |
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Purpur-Fetthenne 'José Aubergine'Sedum telephium 'José Aubergine'ganze Planze ist intensiv gefärbt | buschig, aufrechte beblätterte Blütenstiele 40 - 60 cm 40 - 50 cm |
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Purpur-Fetthenne 'Karfunkelstein'Sedum telephium 'Karfunkelstein'kontrastreiche Pflanze | lockerbuschig, aufrechte, beblätterte Stängel 40 - 50 cm 40 - 50 cm | | ab 8,90 € | |
Purpur-Fetthenne 'Lajos'Sedum telephium 'Lajos'bunte Blätter mit rosa Blüten | aufrecht, buschig, kompakt, horstbildend 40 - 50 cm 30 - 40 cm | | ab 11,10 € | |
Purpur-Fetthenne 'Marina'Sedum telephium 'Marina'winterhart, insektenfreundlich | aufrecht, buschig, horstbildend 30 - 50 cm 50 - 60 cm | | ab 8,90 € | |
Purpur-Fetthenne 'Matrona'Sedum telephium 'Matrona'winterhart, insektenfreundlich | horstbildend, buschig, aufrechte Blütenstiele 40 - 50 cm 40 - 50 cm | | ab 5,40 € | |
Purpur-Fetthenne 'Mr Goodbud'Sedum telephium 'Mr Goodbud'späte Bienenweide | aufrecht, horstig, buschig 30 - 40 cm 30 - 40 cm |
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Purpur-Fetthenne 'Munstead Dark Red'Sedum telephium 'Munstead Dark Red'winterhart, lange Blühzeit | straff aufrecht, horstig, buschig 40 - 50 cm 40 - 50 cm |
| ab 5,90 € | |
Purpur-Fetthenne 'Munstead Purple'Sedum telephium 'Munstead Purple'späte Bienenweide | aufrecht, horstbildend, buschig, kompakt 30 - 40 cm 30 - 40 cm |
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Purpur-Fetthenne 'Munstead Red'Sedum telephium 'Munstead Red'späte Bienenweide | buschig, horstbildend 30 - 40 cm 40 - 50 cm | | ||
Purpur-Fetthenne 'Purple Empero'Sedum telephium 'Purple Emperor'winterhart und insektenfreundlich | aufrecht, horstbildend 30 - 40 cm 20 - 30 cm |
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Purpur-Fetthenne 'Red Cauli'Sedum telephium 'Red Cauli'winterhart, pflegeleicht und robust | buschig, horstbildend 20 - 45 cm 20 - 30 cm |
| ab 8,30 € | |
Purpur-Fetthenne 'Red Emperor'Sedum telephium 'Red Emperor'winterhart, Nahrungsquelle für Insekten | aufrecht, buschig 30 - 40 cm 40 - 50 cm | | ||
Purpur-Fetthenne 'Touchdown Teak'Sedum telephium 'Touchdown Teak' | buschig 35 - 40 cm 30 - 40 cm | | ||
Purpur-Fetthenne 'Xenox'Sedum telephium 'Xenox' | aufrecht, buschig 40 - 50 cm 30 - 40 cm | ab 6,20 € |
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
Unter "Purpur-Fetthenne kaufen" findest du sofort erhältliche Angebote unterschiedlicher Internet-Anbieter.
Ja, allerdings – ansonsten hätte sie als einheimische Pflanze in unseren Breiten in freier Wildbahn schlechte Chancen. Sie verträgt selbst kalte Winter problemlos und friert trotz ihrer fleischigen und wasserhaltigen, sukkulenten Blätter nicht zurück. Des Rätsels Lösung sind Substanzen im Saft der Zellen, die wie ein Frostschutzmittel wirken.
Am einfachsten mit Stecklingen – mit etwas päppeln werden sogar aus einzelnen Blättern wieder neue Pflanzen. Mit Stecklingen geht das aber wesentlich schneller. Am besten abschneiden und zwei, drei Tage antrocknen lassen, bevor man sie in eine sandige und leicht feuchte Erde steckt, dann verfaulen sie nicht so schnell. Das mit der Bewurzelung geht fix und zuverlässig. Nur auf das „richtige“ Ende musst Du achten – verkehrt herum eingepflanzt klappt das mit den Abschnitten von größeren Trieben nicht besonders. Besonders viele Wurzeln ziehen die Stecklinge der Fetthenne, wenn Du sie schräg in den Boden steckst, dann bewurzeln sie über die ganze Länge. Davon abgesehen ist es auch ohne weiteres möglich, neue Fetthenne aus Samen zu ziehen. Lasse sie einfach ausreifen und säe sie schon im Herbst direkt an Ort und Stelle im Freiland aus.
Eine andere Möglichkeit, um Fetthenne zu vermehren: Einfach die Horste teilen und verpflanzen. Dann bleiben die Pflanzen auch gut wüchsig und blühen reichhaltig.
Die Purpur-Fetthenne Sedum telephium blüht von Juli bis September und zeigt ihre großen rosa Dolden.
Die Fetthennen sind allesamt sukkulente Pflanzen aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Speziell die Große Fetthenne Sedum telephium zeichnet sich durch einen staudenartigen Wuchs mit aufrechten Stängeln und länglich-eiförmigen, am Rand gezähnten Blättern aus. Blätter wie Stängel sind frischgrün, kahl und glänzend und vor allem typisch fleischig. Die Pflanze wird mit ihren aufragenden Blütenständen bis zu einem halben Meter hoch. Die rosa bis roten Blüten stehen in großen runden Dolden am Ende der Triebe. Im Herbst sterben die oberirdischen Teile ab, und von der Großen Fetthenne bleiben nur kleine Überwinterungsknospen übrig, die im folgenden Frühjahr neu austreiben.
Unsere einheimischen Sedum-Arten sind alle winterhart – wenn Du etwas davon in Deinem Garten ansiedelst bist Du mit oder ohne Frost auf der sicheren Seite und erweist zugleich den Tieren in Deinem Garten einen Gefallen. Die großen Dolden sind im Sommer eine Attraktion für Bienen und viele andere Insekten, die sich am Nektar und Pollen gütlich tun. Eine der winterharten Fetthenne-Arten ist die Große Fetthenne Sedum telephium, die in Mitteleuropa an trockenen, felsigen und sonnigen Standorten wild wächst.
Da ist eigentlich kein Aufwand nötig – es reicht vollkommen aus, wenn Du im Herbst oder Winter die verwelkten Anteile entfernst. Keine Bange, die Große Fetthenne ist nicht hinüber, ihre bodennahen Überwinterungsknospen warten nur darauf, dass die Tage wieder länger und wärmer werden, dann treibt sie im Frühjahr wieder aus. Gießen brauchst Du sie im Sommer auch nicht unbedingt – als Sukkulenten überleben sie auch lange Zeit ohne extra Wasser. Trotzdem sind sie bei längeren Trockenphasen für etwas Wasser dankbar. Düngen ist oft eher kontraprouktiv; die Pflanzen mögen vor allem keinen Überschuss an Stickstoff, der sie nur unnötig empfindlich gegenüber Schädlingen und Krankheiten macht. Fetthenne schneiden muss man auch nicht, es sei denn sie macht sich über Gebühr im Garten breit. Das verträgt sie sehr gut, und aus dem Schnittgut kannst Du problemlos neue Pflanzen ziehen. Wenn Du etwas über hast, wirf sie nicht auf den Kompost, sondern verschenke sie.
Fetthenne braucht vor allem einen warmen und sonnigen Standort. Der Boden sollte locker und fruchtbar sein und kann ruhig Steine enthalten – sie wächst sogar auf trockenen Mauern und Felsen. Trockenheit ist für die Sukkulente kein Problem. Das einzige, was sie überhaupt nicht mag ist Staunässe, damit kannst Du sie schnell und zuverlässig umbringen. Auch mit dem Düngen sollte man es nicht übertreiben; ein paar Nährstoffe sind gut für den Austrieb und die Blüten, aber zu viel davon macht die Pflanzen weichlich und anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Da macht die Fetthenne so ziemlich alles mit außer dem Winter. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein kannst Du junge Pflanzen aus dem Gartenmarkt im Garten pflanzen, vorhandene Bestände teilen oder Stecklinge abnehmen und bewurzeln.
Kein Problem – einfach mit dem Spaten beliebig große Stücke von der Staude abnehmen und verpflanzen. Neue Wurzeln zu ziehen ist für sie absolut unproblematisch. In der Bewurzelungsphase solltest Du vielleicht im Sommer etwas öfter gießen als üblich, dann geht das mit den neuen Wurzeln bedeutend schneller als an einem dauertrockenen Standort.
Na, das kann problematisch werden. In Herbarien sind Fetthennen dafür berüchtigt, dass sie einfach nicht richtig trocken zu bekommen sind und bei der geringsten Feuchtigkeit neu auszutreiben beginnen. Wenn Du sie lediglich für ein Trockengesteck verwenden möchtest ist das glücklicherweise weniger problematisch. Schneide die Blütenstände – auf die hast Du es vermutlich abgesehen? – ab, bevor die Blüten vollständig geöffnet sind, und hänge sie am besten einzeln an Seil und Faden umgekehrt an einem luftigen und trockenen, vor der Sonne geschützten Ort auf, bis sie durchgetrocknet sind. Viel Luft ist nötig, damit sie nicht zu faulen beginnen, und in der Sonne werden die trocknenden Blüten schnell fahl und unansehnlich.
Ruckzuck – anders kann man das fast nicht nennen. Eine Jungpflanze aus dem Gartenmarkt wird spätestens im Folgejahr zu einer eindrucksvollen Pflanze, und auch die Stecklinge entwickeln sich rasch. Gegebenenfalls musst Du aufpassen, dass sie im Garten nicht zu sehr in die Breite geht und anderen Pflanzen den Platz wegnimmt. Mit dem Spaten kannst Du ihr aber leicht jederzeit Einhalt gebieten.
Das macht sie eigentlich schon sehr zuverlässig selber? Die Große Fetthenne Sedum telephium macht das in unseren Breiten schon seit Urzeiten so, dass sie sich im Herbst zurückzieht und ihre oberirdischen Teile absterben. Übrig bleiben nur die Überwinterungsknospen in Bodennähe, die im folgen Frühjahr bei den ersten warmen und sonnigen Tagen unverzagt neu austreiben und frisches Grün hergeben.
Naja, nicht so ganz. Die Sukkulente überwintert mit Überwinterungsknospen – die bleiben in der Tat grün. Allerdings stirbt das oberirdische Grün im Herbst spätestens nach den ersten Frösten ab. Vorher nehmen die Pflanzen noch alle verwertbaren Nährstoffe und Materialien heraus und heben sie sich für das nächste Jahr auf. Dann treiben die Überwinterungsknospen der Fetthenne aus und bilden neue frische Pflanzen, die im Sommer mit ihren rosa Blütendolden für Akzente im Garten sorgen.
Gelbe Blätter sind im Herbst bei der Großen Fetthenne vollkommen normal – dann beginnt sie sich bis auf ihre Überwinterungsknospen zurückzuziehen, und die Blätter und Stängel werden gelb und trocken. Geschieht das mit den gelben Blättern aber mitten im Sommer oder Frühling, sind meistens Pflegefehler oder ungünstige Standortbedingungen die Ursache. Vor allem verdichtete Böden, Staunässe und Überdüngung nehmen die genügsamen Sukkulenten schnell übel. Dann können auch Pilze und Schädlinge für gelbe Blätter sorgen, etwa infolge einer Wurzelfäule. Ansonsten sind sie eigentlich kaum kaputt zu bekommen.
Ja, kann man, und sie schmecken gar nicht mal so übel. Sie sind leicht säuerlich, und der Saft ist etwas dickflüssig, je nach Sammelzeit und Wetter. Am besten verwendet man die frischen jungen, die sind noch besonders zart. Ältere kann man auch problemlos dünsten oder kochen. Auch die Blüten lassen sich verwenden, etwa zur Dekoration auf einem Büffet oder als Farbtupfer in Kräuterquark, Wildkräutersalat oder Suppen und Eintöpfen.
In Zahlen ausgedrückt: Nektarwert 3, Pollenwert 2. Das ist gar nicht schlecht, zumal die Pflanzen ihre kleinen Blüten in großer Menge bilden. Honigbienen, Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer und Schmetterlinge sind davon jedenfalls ganz angetan und statten den rosa Dolden im Sommer gerne einen Besuch ab.
Die Purpur-Fetthenne Sedum telephium wird mitsamt ihren Blütenständen bis zu einem halben Meter hoch und wächst zu Horsten mit einem Durchmesser von 30-40 Zentimetern heran. Wenn sie mal zu groß zu werden droht ist das kein Problem – mit dem Spaten lassen sich die Bestände teilen und anderweitig anpflanzen oder verschenken.
Das liegt an den dickfleischigen Blättern, wie sie für Blattsukkulenten typisch sind: Sie sind „dick und fett“, nicht im Sinne von fettig-öliger Beschaffenheit, denn sie sind im Gegenteil sehr wasserhaltig und eher reich an Kohlenhydraten und organischen Säuren. Das mit der Henne und dem Huhn soll dem Vernehmen nach darauf zurückzuführen sein, dass die Fetthenne reichlich für Nachwuchs sorgt – vegetativ, indem jedes kleine Fitzelchen der geradezu unkaputtbaren Pflanze das Potenzial für ein neues Gewächs hat.
Purpur-Fetthenne ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen