Himbeeren wachsen unter ihnen zusagenden Bedingungen ziemlich flott – kein Wunder, dass sie für so viel neu gebildete Biomasse auch einiges an Nährstoffen benötigen. Für etwas Dünger sind sie daher vor allem im Wachstum ausgesprochen dankbar und fruchten umso reichhaltiger.
Wichtig: Wie eigentlich bei allen Pflanzen darfst Du es auch bei der Himbeeren mit dem Düngen nicht übertreiben – insbesondere zu viel Stickstoff im Boden lässt die Ruten schwächeln und macht sie besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Zudem stecken sie ihre Energie dann lieber in das vegetative Wachstum und weniger in Blüten und Früchte.
Welcher Dünger ist für Himbeere am besten geeignet?
Himbeeren benötigen wie im Ratgeber "Himbeeren pflegen" beschrieben eine mäßig fruchtbare bis nährstoffreiche Erde. Daher musst Du ins besondere bei sandigen und armen Böden regelmäßig düngen. Am besten nimmst Du dafür einen organischen Dünger in Form von Kompost, Stallmist oder Mulch wie trockenes Laub und Geschnetzeltes aus dem Schredder. Auch Hornspäne sind als Dünger für Himbeeren geeignet, vor allem im Freiland, wohingegen sie in Topf und Kübel wegen der begrenzten Zahl von Zersetzern nur sehr langsam zerfallen und Nährstoffe freisetzen.
Ein spezieller Kunstdünger ist für Himbeeren nicht erforderlich, und mit Kompost und Mulch aus dem eigenen Garten gibst Du diesem im Sinne der Nachhaltigkeit etwas von dem zurück, was Du ihm vorher entnommen hast. Und das ganz ohne Chemie, unnötiges Plastik und hohen CO2-Abdruck infolge vermeidbarer Transportwege.
Wann sollte man Himbeeren düngen?

Mit Kompost und Mulch düngst du Himbeerpflanzen perfekt
Düngen solltest Du Pflanzen vor allem, wenn sie sich gerade im Wachstum befinden. Daher kannst Du Himbeeren im Frühjahr rechtzeitig zum Austrieb mit abgelagertem Mist, Kompost, Hornspänen oder Mulch auf die Sprünge helfen. Bei Himbeersträuchern in Reihen wird der Dünger auf beiden Seiten vorsichtig untergearbeitet; er darf die jungen Ruten allerdings nicht bedecken, da sie sonst schnell faulen oder Krankheiten anziehen.
Mulch hat sich bei der Himbeere als Dauerlieferant von Nährstoffen bewährt. Zudem hält er den Boden feucht, säuert ihn leicht an, wie es die Sträucher gerne mögen und hält zudem lästiges Unkraut fern.
Wie oft muss man Himbeere düngen?
Bei Himbeeren im Freiland reicht einmal im Jahr – vorzugsweise zu Beginn des Wachstums. Langsam zerfallender organischer Dünger wie Kompost, Mist und Mulch setzt seine Nährstoffe nach und nach frei, sodass eine regelmäßige Düngung während der Vegetationsperiode nicht erforderlich ist.
Himbeeren im Topf oder als Kübelpflanze machen eine Ausnahme: Bei ihnen gehen regelmäßig viele Nährstoffe durch überschüssiges Gießwasser verloren. Daher solltest Du ihnen während ihrer Wachstumsphase öfters mal eine kleine Düngegabe zukommen lassen.
In der Ruhezeit im Winter solltest Du Himbeeren grundsätzlich nicht düngen, da das hier vollkommen unnötig ist. Wo kein Wachstum stattfindet braucht es auch keinen Dünger.

Weitere Ratgeber und Hinweise zur Pflanze
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Schnittratgeber Himbeere
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