https://www.naturadb.de/pflanzen/knautia-dipsacifolia/
Licht: | Sonne bis Schatten |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | normaler Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | krautig |
Höhe: | 50 - 80 cm |
frostverträglich: | bis -23 °C (bis Klimazone 6) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | lila |
Blühzeit: | |
Blütenform: | röhrenförmig, scheibenförmig, radiärsymmetrisch |
Blattfarbe: | grün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | elliptisch |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Wildbienen: | 13 (Nektar und/oder Pollen, davon 5 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 3 |
Raupen: | 5 (davon keine spezialisiert) |
Schwebfliegen: | 3 |
Nektarwert: | 1/4 - gering |
Pollenwert: | 1/4 - gering |
floraweb.de.
Höhenlage: |
planar (<100m1 / <300m)2 bis subalpin (1000m-1100m1 / 1500m-2500m)2 1 Mittelgebirge / 2 Alpen |
Pflanzen je ㎡: | 7 |
Heimische Wildpflanzen sind vielerorts selten geworden und damit die neuen Exoten in unseren Gärten. Sie sind, im Gegensatz zu Neuzüchtungen und Neuankömmlingen, eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und Schmetterlinge. In puncto Stand- und Klimafestigkeit sind sie anderen Arten deutlich überlegen. Auch kalte Winter überleben sie meist ohne Probleme. Gut für dich, gut für die Natur.
Also pflanzt heimische Arten, so wie diese!
Die Wald-Witwenblume ist eine ausdauernde krautige sommergrüne Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von ca. 80 Zentimeter. Sie wurzelt flach. Das Laub ist grün.
Die Blüte ist von Juni bis September. Sie blüht lila.
Wald-Witwenblume ist verbreitet im Rheinischen Bergland, Oberrheingraben und Saarpfälzer Bergland, Schwarzwald, Südwestdeutschen Bergland, Fränkischen Hügelland, Schwäbischen Alb, Fränkischen Alb, Thüringer Wald, Fichtelgebirge und Vogtland, Unterbayerischen Hügel- und Plattenregion, Südlichen Alpenvorland, Alpen, Bayerischer und Oberpfälzer Wald sowie Sächsischen Löß- und Hügelland. Die Wald-Witwenblume wächst im Tiefland bis tiefste Hochgebirge.
Wald-Witwenblume präferiert einen sonnigen bis schattigen Standort mit durchlässigen bis humosen, normalen Boden. Dieser sollte frisch bis trocken sein. Sie ist bis bis -23 °C (bis Klimazone 6) frosthart.
Wald-Witwenblume kannst du am einfachsten über Samen oder Stecklinge vermehren.
Durch eine vegetative Vermehrung, d.h. durch Stecklinge, bleiben die Eigenschaften von Wald-Witwenblume (u.a. Laub- und Blütenfarbe) erhalten.
Stauden werden erst im Frühjahr (!) zurückgeschnitten. Abgestorbene Pflanzenteile schützen die Pflanze, werden von Insekten zum Überwintern genutzt und sehen häufig auch im Winter noch attraktiv aus.
Schneide ab Ende März alles Abgestorbene von Wald-Witwenblume ca. handhoch über den Boden ab. Den unzerkleinerten Rückschnitt kannst du als Mulchmaterial für deinen Hecken und den Küchengarten verwenden.
Die Pflanze ist einheimisch und gut an die lokalen Klimabedingungen angepasst, wodurch sie weniger Pflege benötigt und somit ressourcenschonend ist.
Ja, sie ist eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. So profitieren 5 spezialisierte Wildbienenarten von ihr. Auch 5 Schmetterlingsraupen verwenden die Blätter als Nahrungsquelle. Somit trägt die Witwenblumen-Art zur Erhaltung der Artenvielfalt im Garten bei.
Wald-Witwenblume ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen