https://www.naturadb.de/pflanzen/inula-helenium/
Licht: | Sonne |
Boden: | durchlässig bis humos |
Wasser: | frisch bis trocken |
Nährstoffe: | nährstoffreicher Boden |
Pflanzenart: | Staude |
Wuchs: | aufrecht, horstig bis lockerhorstig, stark |
Höhe: | 1,8 - 2 m |
Breite: | 1 - 2 m |
windverträglich: | ja |
frostverträglich: | bis -28 °C (bis Klimazone 5) |
Wurzelsystem: | Flachwurzler |
Blütenfarbe: | gelb |
Blühzeit: | |
Blütenform: | strahlenförmig, radiärsymmetrisch |
Blattfarbe: | dunkelgrün |
Blattphase: | sommergrün |
Blattform: | oval, breitlanzettlich, länglich, zugespitzt |
Schneckenunempfindlich: | ja |
Wildbienen: | 71 (Nektar und/oder Pollen, davon 11 spezialisiert) |
Schmetterlinge: | 1 |
Raupen: | 3 (davon keine spezialisiert) |
Nektarwert: | 2/4 - mäßig |
Pollenwert: | 3/4 - viel |
ist essbar | Verwendung: Gemüse, Gewürz, Deko |
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Echter Alant (Inula helenium) ist ein 80-150 Zentimeter hohes ausdauerndes Kraut, das vor allem als Heilpflanze angebaut wird und sich nur selten verwildert findet. Bisweilen ist es in Unkraut- und Staudengesellschaften in der Nähe menschlicher Siedlungen zu finden. Er gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Der Echte Alant hat einen kräftigen fleischigen Wurzelstock und einen aufrechten, runden und behaarten Stängel. Die ovalen Blätter werden bis zu 50 Zentimeter lang, sie stehen wechselständig und sind breit-lanzettlich und auf der Unterseite filzig behaart. Seine zwittrigen zygomorphen und fünfzähligen Blüten stehen einzeln oder in Schirmtrauben und sind typische Korbblüten mit 6-7 Zentimeter großen Körbchen. In den goldgelben Körbchen stehen innen Röhrenblüten und außen herum Zungenblüten mit zwei Zähnchen am Ende. Die Hüllblätter sind spatelförmig, die äußeren ähneln den Laubblättern. Bei den Früchten handelt es sich um 5-10 Millimeter lange braune Achänen mit vier oder fünf Rippen.
Der Echte Alant steht am liebsten in der Sonne und bevorzugt einen trockenen bis frischen, durchlässigen und nährstoffreichen sandigen Lehmboden.
Ein Schnitt ist bei der pflegeleichten Pflanze nur notwendig, wenn man vertrocknete Teile entfernen oder im Herbst die Selbstaussaat verhindern möchte.
Zur Vermehrung kann man den unterirdischen Wurzelstock teilen. Auch eine Aussaat mit Samen ist möglich; er sorgt auch kräftig für Selbstaussaat.
Mit seinen großen gelben Blüten ziert der Echte Alant Blumen- und Staudenbeete. Ebenso gut macht er sich als Heilpflanze im Apothekergarten oder in klassischen Bauerngärten.
Schädlinge meiden nicht zuletzt wegen der reichlich enthaltenen etherischen Öle den Alant.
Die Bestäubung des Echten Alants erfolgt durch Bienen und Schmetterlinge, vor allem Nachtfalter. Den Pollen sammeln die Wildbienen Heriades truncorum, Halictus sexcinctus und Megachile versicolor für ihre Brut.
Den Artnamen helenium hat der Alant von der schönen Helena; er soll aus einer ihrer Tränen entstanden sein, die sie bei der Entführung durch den trojanischen Prinzen Paris vergoss.
Alant ist eine alte Heilpflanze, die man seit der Antike verwendet. Heutzutage ist er etwas aus der Mode gekommen, aber die Naturheilkunde nutzt man die auswurffördernde und krampflösenden Eigenschaften des aromatisch-schleimigen Wurzelstocks immer noch gegen Husten.
Der intensive aromatische Geruch ist auf Helenin zurückzuführen. Er enthält als Speichersubstanz anstelle von Stärke Inulin, das aus Fruktosebausteinen zusammengesetzt ist und sich als Ballaststoff wachsender Beliebtheit erfreut. Im Mittelalter wurde die Wurzel zu Konfekt verarbeitet, in der Schweiz und in Frankreich aromatisierte man damit die grüne Fee, den Absinth.
Früher verwendete man den Echten Alant als Färbepflanze zum Tuchfärben. Dazu wurden die zerstoßenen Wurzeln in Urin mazeriert und mit Pottasche, Esche und Heidelbeeren versetzt. Der blaue Farbstoff ist allerdings wenig lichtecht und wurde vollkommen von modernen Azofarbstoffen verdrängt.
Mehrjährige Stauden bleiben über viele Jahre erhalten. Den Winter überdauern sie eingezogen in Wurzeln, Zwiebeln oder anderen unterirdischen Speicherorganen und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus.
Am naheliegendsten ist der Kauf in einer Gärtnerei oder einer Baumschule deiner Region.
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Die Wurzel nutzt man seit langer Zeit offizinell. Bereits die alten Ägypter verwendeten Alant, und griechische Ärzte wie Dioscurides empfahlen ihn bei Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden. In den mittelalterlichen Kräuterbüchern sind ihm ganze Kapitel gewidmet, und die Naturheilkunde nutzt ihn noch heute bei Halsschmerzen, Blähungen und Würmern, vor allem aber gegen Husten. Zu Salbe verarbeitet hilft die Wurzel gegen geschwürige und entzündliche Hauterkrankungen.
Alant ist eine uralte Heilpflanze, die man noch heute vor allem gegen Husten verwendet. Der medizinische Nutzen ist allerdings nicht belegt, und eine Überdosierung führt zu krampfartigen Bauchschmerzen mit Übelkeit und Erbrechen und kann Lähmungen hervorrufen. Bei Schwangerschaft gilt er als streng kontraindiziert.
Alant zeigt im Juni und Juli seine charakteristischen großen gelben Blüten.
Alant ist eine bis zu eineinhalb Meter hohe krautige Pflanze mit großen breitlanzettlichen Blättern und charakteristischen großen gelben Korbblüten. Insbesondere die Wurzel ist reich an etherischen Ölen, vor allem an dem Stearopten Helenin und riecht stark aromatisch.
Echter Alant ist nicht heimisch, aber dennoch Nahrungsquelle/Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen